Green City Klimagerechtigkeit Karten

Klima.Gerecht.
Machen.

Partizipatives Projekt zu Klimagerechtigkeit

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    Klimabildung für alle, jederzeit und überall

    Das Projekt Klima.Gerecht.Machen. stellt Klimagerechtigkeit und Partizipation in den Mittelpunkt.    Dafür haben sich die Vereine Green City und Mikado UMdieWELT der Initiativgruppe Interkulturelle Begegnung und Bildung Anfang 2023 zusammengeschlossen und ein neues Projekt gestartet. Mit finanzieller Unterstützung der Münchener Rück Stiftung bilden sie junge Menschen mit und ohne Migrationsbiographie in Train-the-Trainer-Schulungen zu Multiplikator:innen für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit aus, die dann eigenständig Workshops in ihren Peergruppen, an Schulen oder im Rahmen von Veranstaltungen durchführen.
    Klimagerechtigkeit Plakat
    © Munich Re Foundation

    Gerade die junge Generation steht heute aufgrund des Klimawandels vor gewaltigen Herausforderungen und einer unsicheren Zukunft. Mit Umweltbewegungen wie etwa Fridays for Future entstanden erstmals Initiativen, die große Gruppen junger Menschen motivieren, sich für den Klimaschutz zu engagieren. Aber über 40 Prozent der Demonstrierenden entstammen der oberen Mittelschicht, sind weiß und haben gute Zugänge zu Bildung.

    Menschen mit einer Migrationsbiographie oder aus prekären Milieus sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung in diesen Bewegungen unterrepräsentiert. Das liegt weder an mangelndem Interesse noch an fehlender Bereitschaft. Sehr oft haben diese Menschen einfach nicht die gleichen Bildungschancen.  

    Zugleich zeigt gerade die Debatte um Klimagerechtigkeit, dass vorwiegend Menschen mit Migrationsbiographie, aus prekären Milieus und im globalen Süden die Auswirkungen des Klimawandels stärker zu spüren bekommen. Und dass, obwohl sie am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben.

    Engagement für mehr Klimaschutz setzt neben Zeit und finanziellen Mitteln auch Problembewusstsein voraus. Befähigung statt Ohnmacht sowie konkretes Handeln und Mitsprache für alle sind die zentralen Ziele von Klima.Gerecht.Machen. Das Projekt baut auf den Fähigkeiten, Stärken und Ressourcen junger Menschen im Alter bis 27 Jahre auf. Gleichzeitig eröffnet es einen Raum, in dem sie Erfahrungen sammeln können und in dem Mitbestimmung erwünscht ist – unabhängig vom jeweiligen Hintergrund.

    Engagement für Klimagerechtigkeit stärken

    Mit dem Projekt möchten die Initiator:innen wertschätzen, welche Fähigkeiten, Stärken und Ressourcen junge Menschen mit und ohne Migrationsbiographie haben. Und zugleich einen Raum aufmachen, in dem Erfahrungen gemacht werden dürfen und Mitbestimmung erwünscht ist – ganz unabhängig vom jeweiligen Background. Deshalb wurde hier sogar der Projekttitel von den jungen Menschen entwickelt.

    Nach dem Erfolg im Jahr 2023 konnten 2024 weitere Jugendliche und junge Erwachsene für das Projekt gewonnen werden. Dabei war es wichtig, den Peer-to-Peer-Ansatz und den partizipativen Charakter beizubehalten. Persönliche Kontakte sowie die Bring-your-own-friend-Regel funktionierten sehr gut. Neue Interessent:innen brachten noch mehr Diversität in die Gruppe. Insbesondere Menschen mit Fluchterfahrung waren eine Bereicherung. Ein wichtiger Teil des Projekts ist die Beziehungspflege zu den Jugendlichen und die kontinuierliche Betreuung bei regelmäßigen Treffen.

    Raum für mehr Engagement

    Die Workshops der jungen Multiplikator:innen stießen auch 2024 auf gute Resonanz. Für die Auswahl der Veranstaltungsorte gilt dasselbe wie für die regulären Treffen: Die Orte sollen offen für Vielfalt sein und dem Engagement für Klima und Gerechtigkeit Raum geben. So haben in 2024 unter anderem Workshops in den Münchner Kammerspielen, bei der Münchner Klima.Dult und als offenes Angebot in einem internationalen Studierendenwohnheim stattgefunden. Das Projektteam von Green City ist nicht nur für organisatorische Fragen und Kooperationen zuständig, sondern betreut die jungen Multiplika- tor:innen bei ihren ersten Schritten als Bildungsreferent:innen für Klimagerechtigkeit. Diese Aufgabe unterscheidet sich im Umfang je nach Sicherheit, Erfahrung, Wissenstand und Sprachniveau der Multiplikator:innen.
    Wir freuen uns sehr, dass wir als Münchener Rück Stiftung dieses innovative Projekt finanziell unterstützen können. Mit unserer Förderung leisten wir einen Beitrag zur Klimagerechtigkeitsdebatte in München. Junge Menschen werden gestärkt und in die Lage versetzt, einen wichtigen Beitrag zu leisten und gleichzeitig neue Erfahrungen zu sammeln.