Klima.Gerecht.
Machen
Partizipatives Projekt zu Klimagerechtigkeit von Green City und Mikado UMdieWelt
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Gerade die junge Generation steht heute aufgrund des Klimawandels vor gewaltigen Herausforderungen und einer unsicheren Zukunft. Mit Umweltbewegungen wie etwa Fridays for Future entstanden erstmals Initiativen, die große Gruppen junger Menschen motivieren, sich für den Klimaschutz zu engagieren. Aber über 40 Prozent der Demonstrierenden entstammen der oberen Mittelschicht, sind weiß und haben gute Zugänge zu Bildung. Menschen mit einer Migrationsbiographie sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung in diesen Bewegungen unterrepräsentiert. Das liegt weder an mangelndem Interesse noch an fehlender Bereitschaft. Sehr oft haben Menschen mit Migrationsbiographie einfach nicht die gleichen Bildungschancen.
Zugleich zeigt gerade die Debatte um Klimagerechtigkeit, dass vorwiegend Menschen mit Migrationsbiographie, aus prekären Milieus und im globalen Süden die Auswirkungen des Klimawandels stärker zu spüren bekommen. Und dass, obwohl sie am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben.
Kooperation mit unterschiedlichem Background
Für das gemeinsame Projekt hat sich Green City – seit über 30 Jahren als lokale Umweltorganisation in München tätig – mit Mikado UMdieWELT von der Initiativgruppe Interkulturelle Begegnung und Bildung e.V. zusammengetan. Der Verein unterstützt seit vielen Jahrzehnten Bildungsaktivitäten von Migrant:innen in München. Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit sind dabei zentrale Themen. Das Projekt Mikado UMdieWELT richtet sich an junge Menschen, vor allem an Black and People of Color (BPOC) und Betroffene intersektionaler und struktureller Diskriminierung. Es will dazu motivieren, die Zukunft in einer globalisierten Welt aktiv, eigenverantwortlich und verantwortungsbewusst zu gestalten.
Mit dem Projekt möchten die Initiator:innen wertschätzen, welche Fähigkeiten, Stärken und Ressourcen junge Menschen mit und ohne Migrationsbiographie haben. Und zugleich einen Raum aufmachen, in dem Erfahrungen gemacht werden dürfen und Mitbestimmung erwünscht ist – ganz unabhängig vom jeweiligen Background. Deshalb wurde hier sogar der Projekttitel von den jungen Menschen entwickelt.
Gemeinsam Stärken entwickeln
Gestärkt und motiviert
Nach der Konzeptionsphase folgten die Train-the-Trainer-Schulungen. Hierzu waren alle jungen Menschen eingeladen. Die kostenfreien Workshops fanden von Juni bis September 2023 statt. Neben Themen wie Klimagerechtigkeit, Intersektionalität, Rassismus und Globales Lernen wurden auch Skills und Methoden erklärt und diskutiert. Im Herbst 2023 hatten die jungen BNE-Multiplikator:innen bereits die Möglichkeit, das erworbene Wissen gestärkt und motiviert im Peer-to-peer-Ansatz einzusetzen und erste Workshops durchzuführen. Ihr Ziel: Mit authentischer Ansprache mehr junge Menschen für Klimaschutz begeistern.
Wir freuen uns sehr, dass wir als Münchener Rück Stiftung dieses innovative Projekt finanziell unterstützen können. Denn auch unser Anspruch ist es, mehr Menschen zum Klimaschutz zu motivieren.