Climate change, climate protection – is there still hope?

Klimawandel, Klimaschutz – Sind wir noch zu retten?

Dialogforen 2020

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    Der anthropogene Klimawandel ist zweifellos eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Für das vielgelobte Klimarahmenabkommen von Paris 2015 hat die Politik viele Vorschusslorbeeren geerntet. Es fordert, dass die globale Erderwärmung bei deutlich unter 2 Grad bleibt. Inzwischen spricht man sogar von einem 1,5-Grad-Limit. Angesichts der heutigen Realitäten scheint dies ambitioniert, wenn nicht gar utopisch.

    *** Corona Update: Aufgrund der gegebenen Umstände wurden das März-Forum in Berlin und das April-Forum in München abgesagt. ***

    Wie kann das Versprechen von Paris eingehalten werden? Wie kann die Weltgemeinschaft sich schneller in Richtung nachhaltiger Lösungen bewegen? Die Zeit drängt. Alternativen, Initiativen und Engagement von verschiedensten gesellschaftlichen Akteuren sind gefragt.

    In den Dialogforen 2020 gehen wir der Sache auf den Grund. Wir untersuchen wichtige Aspekte von Klimawandelvermeidung und notwendiger Transformation. Wir zeigen auf, wo Utopien und Realitäten in der Debatte vermischt werden und welche Lösungswege es in eine zukunftsfähige, klimaneutrale Welt gibt. Denn Klimaschutz geht uns alle an!

    Programm 2020

    3. Dezember 2019, 18:00, EUREF Campus, Berlin

    Kooperationspartner: Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change

    In ihrem mühsam ausgehandelten Klimapaket geizt die Große Koalition nicht mit Geld – doch der Einstieg in eine umfassende CO2-Bepreisung, die aus Sicht ihrer Berater eigentlich das klimapolitische Leitinstrument sein müsste, ist halbherzig. Zu groß ist offensichtlich die Sorge, einkommensschwache Haushalte zu überfordern. Doch muss ein angemessener CO2-Preis wirklich die soziale Spaltung des Landes und am Ende den Zulauf für populistische Parteien verstärken? Welche Verteilungswirkung hat das beschlossene Klimapaket? Wie lässt sich Klimaschutz gerecht umsetzen?

    Ottmar Edenhofer, Direktor des Berliner Forschungsinstituts MCC
    Antje Kapek, Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin
    Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands e.V.
    Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg
    Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg

    Moderation: Dietmar Ringel, Inforadio (rbb)

    23. Januar 2020, 19:00, Munich Re, Giselastraße 21, München

    Kooperationspartner: Deutsche Energie-Agentur (dena)

    Zu oft wurden die Weltklimakonferenzen der vergangenen Jahre in der Öffentlichkeit als zahnlose Papiertiger wahrgenommen: Das Übereinkommen von Paris wurde verabschiedet, bisher allerdings nur teilweise umgesetzt. Länder wie die USA, Brasilien und Russland torpedieren die Bemühungen der Staatengemeinschaft. Andere Länder – wie zum Beispiel Deutschland - erreichen ihre selbstgesteckten Klimaziele nicht. Woher kommt der mangelnde Elan der nationalen Regierungen? Und wie werden die Vereinbarungen aus der Rahmenkonvention in den Ländern umgesetzt? Was können gesellschaftliche Initiativen zum Klimaschutz bewirken? Ist das 1,5-Grad-Ziel überhaupt noch zu erreichen?

    Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer, Germanwatch
    Claudia Kemfert, Abteilungsleiterin Energie, Verkehr, Umwelt, Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
    Rita Schwarzelühr-Sutter, parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUB)
    Christian Walter, Professor am Lehrstuhl für Völkerrecht und Öffentliches Recht, Ludwig-Maximilians-Universität München

    Moderation: Hanne May, dena, Berlin

    18. Februar 2020, 19:00, Munich Re, Giselastraße 21, München

    Kooperationspartner: Deutsche Energie-Agentur (dena)

    Der Verkehr ist das Sorgenkind der Energiewende. Um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen, setzt die Bundesregierung auf Elektromobilität. Ende dieses Jahrzehnts sollen 7 bis 10 Millionen Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen fahren. Dafür wird der Umweltbonus erhöht und bis 2025 verlängert. Außerdem ist bis 2030 ein umfangreicher Ausbau der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum geplant. Aber reichen diese Maßnahmen aus? Und wie geht es nach 2030 weiter? Werden wir uns langfristig ganz vom eigenen Auto verabschieden müssen? Wie können wir die Bürger auf dem Weg in die emissionsfreie Mobilität mitnehmen? Und was bedeutet der Ausbau von E-Mobilität für unsere Energieversorgung und Stromnetze?

    Klaus Bonhoff, Abteilungsleiter Grundsatzangelegenheiten, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
    Claus Doll, Mobilitätsexperte, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
    Lex Hartmann, Geschäftsführer, ubitricity Gesellschaft für verteilte Energiesysteme mbH
    Marion Jungbluth, Teamleiterin Mobilität und Reisen, Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

    Moderation: Kristina Haverkamp, dena, Berlin

    12. März 2020, 19:00
    Heilig-Geist-Kapelle, Humboldt-Universität zu Berlin, Spandauer Straße 1, Berlin

    Kooperationspartner: Deutsche Energie-Agentur (dena)

    Sucht man nach technischen Lösungen für den Klimaschutz, landet man schnell bei Solarkraft, Windenergie und Co. Es gibt jedoch noch eine Reihe weiterer interessanter Technologien. CO2 ist nicht nur schädlich, es kann auch wertvolle Ressource sein – etwa über Carbon Capture und Usage-Prozesse. Neue Ideen rund um das Thema Power to X müssen weiterentwickelt werden. Innovative Modelle der Gebäudedämmung helfen den Energieverbrauch im Wärmebereich zu reduzieren. Welche Potenziale haben diese Alternativen? Wie schnell geht die Umsetzung? Und warum werden sie auf großer Bühne, in der Politik wie auch in den Medien, oft vernachlässigt? Energiewende, das ist weit mehr als Windräder und Solarparks.
     
    Claus Beckmann, Leiter Energie- und Klimapolitik, BASF SE
    Monika Fontaine-Kretschmer, Mitglied der Geschäftsführung, Naussauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
    Kristina Jeromin, Head of Group Sustainability, Deutsche Börse AG
    Mario Ragwitz, Institutsleiter (komm.), Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie und Wissenschaftlicher Direktor des Fraunhofer Cluster of Excellence "Integrated Energy Systems"

    Moderation: Christoph Jugel, dena, Berlin

    23. April 2020, 19:00, Munich Re, Giselastraße 21, München

    Kooperationspartner: Deutsche Energie-Agentur (dena)

    Energiewende und Klimaschutz sind Generationenprojekte. Es gibt nicht die eine Lösung. Wir alle können und müssen unseren Beitrag dazu leisten. Doch was kann die Zivilgesellschaft tun? Bei „Fridays-for-Future“ demonstrieren? Im Hambacher Forst am Baum anketten, Bäume pflanzen, das Schnitzel vom Teller verbannen und nur noch mit Bus oder Bahn verreisen? Wie organisiere ich mein Leben als Klimaschützer? Was kann jeder von uns eigentlich tun und wie kann die Politik nachhaltigen Konsum unterstützen?

    Andreas Ernst, Professor für Umweltsystemanalyse/Umweltpsychologie und Direktor des Center for Environmental Systems Research, Universität Kassel
    Heike Holdinghausen, Journalistin und Buchautorin, TAZ Berlin
    Kathrin Henneberger, Klimaaktivistin und Pressesprecherin, "Ende Gelände 2019" - Kohle stoppen. Klima schützen

    Moderation: Steffen Joest, dena, Berlin

    Dialogforum Spezial Online, 12. November 2020, 18:30

    Covid-19 diktiert weiterhin, wie wir leben. Neue Einschränkungen drohen. Dennoch hatte selbst der landesweite Lockdown im Frühling dieses Jahres auch einige positive Folgen: Der PKW-Verkehr in den Städten ließ anfänglich nach. Es war ruhig auf den Straßen und es gab reichlich Platz zum Spazierengehen und Fahrradfahren. In den Vierteln entstanden neue Freischankflächen, welche die PKW etwas von den Parkflächen verdrängten. Zusammen mit M:UniverCity wollen wir bei einem virtuellen Dialogforum spezial "Autofreie Stadtquartiere –Schon bald auch in München?" über Münchens Verkehrssituation diskutieren. Werden einige Quartiere bald autofrei und was heißt das eigentlich? Gelingt es, den Straßenraum gerechter aufzuteilen? Wie kann sich der Umbau vollziehen?

    Prof. Dr. Andrea Benze, Hochschule München, Professorin für Städtebau und Theorie der Stadt
    Hannah Henker, aktive Bürgerin, Beteiligung an den Projekten Westend Kiez und Bewegte Quartiere
    Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München
    Referat für Stadtverbesserung* (*jegliche Ähnlichkeit zu bestehenden Institutionen ist rein zufällig)

    Moderation: Dr. Michael Droß, M:UniverCity, Hochschule München

    News

    Organisatorisches

    Veranstaltungsorte:
    Berlin im Dezember 2019: EUREF-Campus
    Berlin im März: Heilig-Geist-Kapelle in the Humbolt University of Berlin, Spandauer Straße 1, Berlin
    München im Januar, Februar und April: Munich Re, Giselastraße 21

    Uhrzeit
    Start: 19:00 Uhr
    Einlass ab: 18:15 Uhr

    Podiumsdisukussion in Berlin
    © Munich Re Foundation